Pyrum Innovations AG veröffentlicht Zahlen für das erste Halbjahr 2024

  • Umsatz mit 708 T€ deutlich über Vorjahresniveau (H1 2023: 501 T€)
  • Periodenergebnis im Konzern in Höhe von ‑4.787 T€ (H1 2023: ‑4.408 T€)
  • Veränderung im Vorstand

Die Pyrum Innovations AG („Pyrum“, das „Unternehmen“, ISIN: DE000A2G8ZX8) hat heute ihren Konzernfinanzbericht für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2024 veröffentlicht. Das Halbjahresergebnis und die Vermögenslage des Unternehmens waren weiterhin im Wesentlichen geprägt durch Investitionen am Firmensitz in Dillingen/​Saar sowie für Bestellungen von Anlagenteilen mit langen Lieferzeiten für den neuen Standort in Perl-​Besch und Investitionen in den Personalaufbau und die weitere Entwicklung der Organisationsstruktur. Zudem lagen die Durchsatzmengen in der rCB-​Pelletieranlage mengenmäßig noch hinter der Zielleistung zurück.

Pascal Klein, CEO der Pyrum Innovations AG: „Wir blicken auf ein aufregendes und erfolgreiches erstes Halbjahr bei Pyrum zurück. Unsere industrielle Serienanlage ist endlich in Betrieb und die Anlaufphase der neuen Produktionslinien TAD 2 und TAD 3 verlief erfolgreich. Damit ist das Fundament für unsere zukünftige Entwicklung gelegt. Wir setzen derzeit alles daran, dass TAD 2 und 3 bald in den Dauerbetrieb übergehen können, was sich zukünftig auch in den Zahlen widerspiegeln wird. Darüber hinaus steht die Finanzierung der weiteren Expansion im Fokus.“

Die Umsatzerlöse in den ersten sechs Monaten lagen bei 708 T€ und damit um 41,3 % über dem Vorjahreshalbjahr 2023 (501 T€). Die aktivierten Eigenleistungen beliefen sich mit plangemäß fortschreitender Erweiterung und Optimierung der Anlage in Dillingen auf 3.614 T€ (H1 2023: 7.613 T€). Der Rückgang entspricht dem mit steigendem Fertigstellungsgrad der Anlagenerweiterung in Dillingen geringeren Materialaufwand, der zur Erstellung der aktivierten Eigenleistungen benötigt wird. Die Gesamtleistung reduzierte sich gegenüber dem Vergleichszeitraum aufgrund niedrigerer aktivierbarer Eigenleistungen erwartungsgemäß um rund 44 % auf 4.536 T€ (H1 2023: 8.155 T€). Die sonstigen betriebliche Erträge haben sich mit 800 T€ im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mehr als verdoppelt (H1 2023: 356 T€). Ursächlich waren Investitionszuschüsse in Höhe von 531 T€ (151 T€) für die Schaffung von Arbeitsplätzen in Dillingen, die aus der Anlagenerweiterung resultieren. Das Konzernperiodenergebnis betrug ‑4.787 T€ (H1 2023: ‑4.408 T€). Die verfügbare Liquidität erhöhte sich zum 30. Juni 2024 auf 9.502 T€ (31. Dezember 2023: 4.483 T€) aufgrund der Auszahlung von zwei weiteren Darlehenstranchen der BASF für den Bau der Anlage in Perl-Besch.

Das Unternehmen rechnet infolge geringerer Kosten damit, dass das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) mit ‑10,0 Mio. € bis ‑12,0 Mio. € für das Jahr 2024 voraussichtlich leicht über der bislang erwarteten Spanne von ‑11,0 Mio. € bis ‑13,0 Mio. € liegen wird.

Infolge des bisher geringer als geplanten Durchsatzes der Pelletieranlage geht die Gesellschaft davon aus, dass die Umsätze voraussichtlich erst im vierten Quartal der ursprünglich veranschlagten Planung entsprechen werden. Folglich wird für das Gesamtjahr nunmehr ein Umsatz zwischen 1,9 Mio. € und 2,4 Mio. € erwartet (ursprünglich 3,0 Mio. € bis 4,0 Mio. €). Darüber hinaus wird auch die Gesamtleistung mit ca. 10 Mio. € voraussichtlich geringer ausfallen als geplant (ursprünglich 25 Mio. € bis 30 Mio. €). Entgegen der Planung wurde bislang noch kein Anlagenkaufvertrag abgeschlossen, da trotz der Fortschritte bei den Projekten noch kein für eine finale Investitionsentscheidung notwendiges Genehmigungsverfahren abgeschlossen werden konnte. Hier ist die Gesellschaft von Bearbeitungszeiten der Genehmigungsbehörden abhängig.

Darüber hinaus wird sich auch in der personellen Zusammensetzung des Vorstands von Pyrum eine Veränderung ergeben. Mit Ablauf seines Vertrags zum 15. Oktober 2024 wird Michael Kapf aus persönlichen Gründen nicht länger als Vorstandsmitglied des Unternehmens fungieren. Nach seinem Ausscheiden bleibt er der Pyrum Innovations AG jedoch weiterhin als Mitarbeiter erhalten und wird auch künftig hauptverantwortlich für die IT des Unternehmens zuständig sein.

Alf Schmidt, Aufsichtsratsvorsitzender der Pyrum Innovations AG, dankt Michael Kapf im Namen des gesamten Aufsichtsrats: „Wir sind Michael Kapf außerordentlich dankbar für seine engagierte und erfolgreiche Arbeit in den vergangenen Jahren seit der Gründung der Gesellschaft. Er hat entscheidend dazu beigetragen, Pyrum zu einem führenden Unternehmen im Bereich der Thermolyse von Altreifen zu machen. Wir freuen uns sehr, dass er dem Unternehmen auch nach seinem Ausscheiden aus dem Vorstand als Mitarbeiter erhalten bleibt und weiterhin seine Expertise einbringen wird.“

Nach dem Ausscheiden von Michael Kapf besteht der Vorstand der Pyrum Innovations AG künftig aus CEO Pascal Klein und CFO Kai Winkelmann. Damit sieht sich Pyrum im Hinblick auf die aktuelle Unternehmensgröße sehr gut aufgestellt, um den Wachstumskurs weiter voranzutreiben.
Die Pyrum Innovations AG bietet am Freitag, 27. September 2024, um 10:00 Uhr einen englischsprachigen Webcast für Investoren, Privataktionäre und Pressevertreter zur aktuellen Geschäftsentwicklung an. Interessierte können sich unter https://​bit​.ly/​3​z​v​6​rpK zur Teilnahme registrieren.

Der Konzernzwischenbericht zum ersten Halbjahr 2024 der Pyrum Innovations AG steht auf der Website der Gesellschaft unter https://​www​.pyrum​.net/​i​n​v​e​s​t​o​r​e​n​/​f​i​n​a​n​z​p​u​b​l​i​k​a​t​i​o​n​en/ zur Verfügung.

Kontakt

IR.on AG
Frederic Hilke
Tel: +49 221 9140 970
E-Mail: pyrum(at)ir-on.com

Pyrum Innovations AG
Dieselstraße 8
66763 Dillingen / Saar
E-Mail: presse(at)pyrum.net
https://www.pyrum.net
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Über die Pyrum Innovations AG

Die Pyrum Innovations AG ist mit ihrer patentierten Thermolysetechnologie im attraktiven Recyclingmarkt für Altreifen und diverse Kunststoffe tätig. Pyrums Thermolyseprozess funktioniert dabei weitgehend energieautark, spart gemäß dem Fraunhofer Institut deutlich mehr CO2-Emissionen ein als die heute üblichen Recyclingverfahren von Altreifen – insbesondere gegenüber der Verbrennung in Zementwerken – und produziert aus den als Inputstoffen genutzten Abfällen neue Rohstoffe wie Thermolyseöl, Gas und recycelten Industrieruß (recovered Carbon Black - rCB). Somit schließt Pyrum den Wertstoff-Kreislauf und verfolgt ein 100% nachhaltiges Geschäftsmodell. Als Vorreiterin hat die Pyrum Innovations AG bereits 2018 als erstes Unternehmen im Bereich Altreifen-Recycling für das hergestellte Thermolyseöl die REACH-Registrierung der Europäischen Chemikalienagentur ECHA erhalten. Damit ist das Öl als offizieller Rohstoff anerkannt, der in Produktionsprozessen eingesetzt werden kann. Darüber hinaus hat Pyrum für das Thermolyseöl und das rCB die ISCC PLUS-Zertifizierung erhalten. Beide Produkte gelten somit als nachhaltig und als erneuerbare Rohstoffe. Zudem hat Pyrum für sein Umweltmanagementsystem die ISO 14001- und für sein Qualitätsmanagement die ISO 9001-Zertifizierung erhalten. Diese Erfolge wurden ebenfalls von internationalen Experten der Reifenindustrie anerkannt. So wurde Pyrum bei den erstmals verliehenen Recircle Awards in der Kategorie Best Tyre Recycling Innovation ausgezeichnet und war bereits 3-mal in Folge im Finale des großen Preises des deutschen Mittelstandes.